Wir verschwinden in der Belanglosigkeit des unentwegt generierten Bildes, des millionenfach und unmittelbar im virtuellen Raum entstehenden und erscheinenden Bildes, welches völlig von der Realität entkoppelte Wunschbilder und Optimierungen unseres Selbst beinhaltet. Das geht soweit, dass das digital gewordene Bild im selben Zuge vom Negativ (als physisches Ergebnis des Entstehungsprozesses) und damit von der realen Welt befreit wurde.
Beide Erscheinungen ziehen unberechenbare Konsequenzen nach sich. Es besteht kein Bedarf mehr für unsere Vorstellung.
Und dem gilt es, sich entgegenzustellen.
Dem Wunsch, zu sehen, wie die Welt in unserer Abwesenheit aussieht, setzt JP die Notwendigkeit der Transzendenz und der Bedeutung an die Seite.
Die Dinge müssen wieder einen Zauber erhalten, müssen eine Bedeutung verströmen, eine Bedeutung, die wir vielleicht gar nicht erfassen können, da sie getragen wird von einer universellen Kraft, die alles belebt und alles bewegt.
Das heißt, die Dinge müssen wieder eine Transzendenz erhalten, die uns Hoffnung gibt und Gewissheit.
JP macht in seinen Bildern mit Hilfe einer ihm eigenen Poetik die Transzendenz wieder sichtbar, die den Dingen innewohnt. Dualität muss wieder Grundprinzip des Menschen werden, Motor seines Sehens, Schauens, Denkens, Fühlens.